Der Islam – eine friedliche Religion? – Von Henning Fülbier*

Dschihadismus ist eine extremistische, militante Strömung des Islam. Zahlreiche Muslime in Deutschland und Europa und deren Organisationen haben seither immer wieder betont, die Mörder von Paris hätten nichts, aber auch gar nichts mit dem Islam zu tun. Dieser sei eine friedliche Religion, genauso wie das Christentum.

Aber stimmt das wirklich? Es ist unbestritten, dass die allergrößte Mehrheit der Muslime, die in Deutschland und Europa leben, friedliche Menschen sind. Sie kämen nie auf die Idee, zu einem gewaltsamen Kampf gegen Andersgläubige aufzurufen. Sie genießen vielmehr das Recht, ihre Religion ohne jede Einschränkung hier bei uns ausüben zu dürfen.

Aber wie sieht es mit der Religionsfreiheit z.B. im Nahen Osten oder in Afrika aus? Leider sehr schlecht. Es gibt unzählige Beispiele von Christen, die in islamischen Ländern vertrieben, gelyncht, gefoltert oder eingesperrt werden. Alle 5 Minuten wird weltweit ein Christ ermordet, und 80 % aller Menschen, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden, sind Christen. In Saudi-Arabien, einem guten Geschäftspartner Deutschlands, hat bereits der Besitz einer Bibel jahrelange Haftstrafen und Auspeitschung zur Folge. Wer in Nigeria, Somalia oder im Iran zum Christentum übertritt, der ist vogelfrei und darf umgebracht werden. In der Türkei, einem Nato-Mitglied, das in die Europäische Union eintreten will, ist es christlichen Gemeinden verboten, Priester ausbilden.

Das alles schreit zum Himmel. Und solange es sich nicht ändert, habe ich starke Zweifel an der Friedfertigkeit des Islam.

*Henning Fülbier
 war neun Jahre lang zuständig für die Fachberatung Deutsch in brasilianischen Gymnasien von Rio Grande do Sul und Santa Catarina und ist heute unser Beobachter und Kommentator in Berlin für die Radiosendung AHAI – Die Deutsche Stunde der Gemeinden und Kolumnist bei www.brasilalemanha.com.br. E-Mail: henning@fuelbier.de .