Zwischen dem alten und dem neuen Jahr – von Lissi Bender*

Das Jahr 2016 geht unwiderruflich zu Ende. Zeit, um dankbar zurückzuschauen, danken für all das Gute, was wir im Laufe des Jahres erlebt haben, und um mit positiven Gedanken das neue Jahr entgegen zu treten. Oft  erwarten wir vom neuen Jahr  das, was das alte nicht gehalten hat. Dabei sollten wir uns aber vor Auge halten, dass wir selber verantwortlich sind, und darauf achten, wie wir das Leben im neuen Jahr gestalten. 

Also, wie soll das neue Jahr in Eurem Leben sein? Was könnt Ihr dafür tun, dass es schöner wird? Die Mutter von Johann Wolfgang von Goethe, also, Katharina E. Goethe betrachtete schon vor über gut 200 Jahren, ein neues  Jahr so wie ein Rezept, das man sich selber zubereiten kann. Nach ihrem Rezept  sollte man die 12 Monate nehmen, sie sauber von Neid, Bitterkeit, Geiz, Kleinigkeitskrämerei putzen und  sie in 30 oder 31 Teile zerlegen, so dass der Vorrat für ein Jahr reichen würde. Jeder Tag sollte man dann einzeln aus 1 Teil Arbeit und 2 Teilen Frohsinn und Humor zubereiten.

Dazu sollte man 3 gehäufte Esslöffel Optimismus hinzufügen, 1 Teelöffel Toleranz, 1 Körnchen Ironie und 1 Prise Höflichkeit. Und dann sollte man die Masse mit sehr viel Liebe übergießen und das fertige Gericht sollte man mit Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten schmücken und es täglich mit Frohsinn servieren. Also, das heißt, wir können und sollten unser Leben im neuen Jahr selber in die Hand nehmen, es so gestalten, dass es  ein gutes und schönes Jahr wird. Somit wünsche ich Euch, dass all das, worum Ihr Euch bemüht, mit Glück und Erfolg gekrönt wird, liebe Freunde. Ja,  das wünsche ich Euch, mit schönen Grüßen, Eurer Lissi Bender, aus der Universität von Santa Cruz do Sul – UNISC

*Lissi Bender ist Dozentin an der UNISC – Universidade de Santa Cruz do Sul, RS, Doktorandin an der Universität Tübingen, Kommentatorin bei der Radiosendung AHAI – Die Deutsche Stunde der Gemeinden und Kolumnist bei www.brasilalemanha.com.br. E-Mail: lissi@unisc.br