Unzählige Filmstars aus der ganzen Welt kommen während Festivals in die Stadt, alles scheint sich in den 11 Tagen nur um den Film zu drehen. 400 Filme wurden in diesem Jahr gezeigt, darunter waren 21 Weltpremieren.
Brasilien war mit zahlreichen Kurz- und Langfilmen und mehreren Dokumentarfilmen, die das Leben der Ureinwohner zeigen, auf dem Festival vertreten.
Der deutsche Filmregisseur Wim Wenders bekam den Ehrenpreis der Berlinale als renommierter zeitgenössischer Filmautor. In seinem Film „Das Salz der Erde“ hat er Leben und Werk des bekannten Brasilianers Sebastião Salgado verfilmt. Salgado ist ein sozial engagierter Fotograf aus Minas Gerais, der durch seine aufrüttelnden Fotoreportagen aus den Krisengebieten der Welt und sein Engagement gegen die Abholzung des Regenwaldes einen tiefen Eindruck bei Wim Wenders hinterlassen hat. Wenders’ Film über Salgado ist inzwischen als bester Dokumentarfilm für einen Oscar nominiert.
In dem Film „Salz der Erde“ haben sich auf beispielhafte Weise ein deutscher und ein brasilianischer Künstler wechselseitig beeinflusst und inspiriert. Die Berlinale mit ihrer einzigartigen Vielfalt an Filmen aus der ganzen Welt ist ein großartiger Ort für die Begegnung von Kulturen. Sie sollten sich nicht bekämpfen, sondern durch ihr Zusammenfließen reicher werden.